sport
Mittwoch, Dezember 10, 2003
 
Der todtraurige Südligenbericht von Catherine Zeta-Bohlen:
Primera División: 14. und 15. Spieltag. Diese Fußballwoche müssen sich irgendwelche fiesen Faschisten ausgedacht haben (und nicht nur in Spanien, siehe Union-Heimniederlage). Am Mittwoch verlor Barca in Malaga und Atletico gegen Real. Am Sonnabend dann die “Essenz des Fußballs” (Johann Cruyff) - Barca vs. Real. 100000 hatten Schweineköpfe und Handys ins Nou Camp mitgebracht, um sie auf Figo zu werfen. Aber die weißen Widerlinge gewannen, auch Kluiverts Treffer konnte daran nichts ändern, nach 20 Jahren erstmals wieder in der Liga in Barcelona. Ronaldinho, Luis Enrique (den jagt die Steuerfahndung) und “Kaiser” Marquez fehlten verletzt bei den Katalanen, die durch eine zu defensive Aufstellung die erste Halbzeit verschenkten. In Halbzeit zwei lief’s besser, doch konnte nur Kluivert seine Chance nutzen. Zudem agierte der wirkliche süße Valdés zu nervös im Tor, Rüstü wäre (als dritter Nicht-EU-Ausländer) angebrachter gewesen. Verdammt. Ich bin so traurig, dass selbst die Dixie-Chics-Platte nichts daran ändern kann. Aber: “Godd times are coming/I hear it everywhere I go/Good times are coming/But they’re sure coming slow.” (Neil Young) Eine kleine nette Nachricht in all diesem doom: unsere Lieblingsüberraschungsmannschaft aus Osasuna ist wieder auf Platz vier.
Serie A: Auch in Italien ein Topspiel - Lazio vs. Juve (quasi Alleanza Nazionale gegen die Lega Nord, hehe). Das lief sehr gut. Ein flottes Spiel, welches von Lazio zweinull gewonnen wurde. Trainer Mancini (ist dessen Frau genauso hübsch wie er?) hatte das vorher angekündigt. Corradi im Sturm und Stam (der fliegende Holländer, könnte ‘nen Harley-Fahrer sein) in der Abwehr machten einen sehr guten Eindruck. Bei Juve zeigte Thuram, dass auch Abwehrspieler Übersteiger draufhaben. AS Rom, Milan, Inter und Parma gewannen. Bei Milan erzielte mein Lieblingsabiturient Kakà den Siegtreffer. Vieri war für Inter zweimal erfolgreich. Plätze eins bis sechs: AS Rom, Milan, Juve, Inter, Parma, Lazio. Der mecklenburgische Skinhead, Carsten Jancker trifft angeblich erstmals seit dreizehn Monaten wieder für Udinese, die dadurch gegen Reggina gewannen.
Frankreich: Die Berliner Nizza-Ultras-Fraktion (Jean und Anna) freuen sich, weil in Monaco zuviel Wasser auf dem Platz war und deswegen Nizza zu Hause gegen Montpellier (auch viel Wasser) spielen durfte und gewann.